In der Nacht zu Sonntag den 03.06.2007 wurde in einem Verteilerkasten der Deutschen Telekom im Industriegebiet in Seevetal-Maschen randaliert.
Die Täter haben – wie auf dem Bild zu sehen ist – alle durch den Verteilerkasten führenden Telefonleitungen nachhaltig zerstört.
Die Techniker der Deutschen Telekom vermuteten danach, dass mit dieser Tat ein Einbruch vorbereitet wurde. Sie könnte also mit dem von der Polizei gemeldeten Einbruch in ein Teppichgeschäft am Montag den 04.06.07 in der der gleichen Straße zusammen hängen.
Das wirklich Dumme an der Geschichte ist jedoch, dass die Techniker der Deutschen Telekom gerade streiken und ein Großteil der Server – die ich betreue – über Datenleitungen arbeiten, die durch diesen Verteilerkasten führen. Die Entstörung aller Leitungen dauerte über zwei Tage, obwohl vertraglich eine maximale Entstörzeit von vier Stunden vereinbart ist.
Durch die Verwendung von anderen Leitungen und Notfallsystemen in anderen Niederlassungen konnten wir den Ausfall begrenzen. Allerdings hatten meine Kollegen und ich ein sehr interessantes Wochenende – wie man sicher vorstellen kann!
Ich konstatiere also, dass es diesen Einbrechern eindeutig an Sozialkompetenz mangelt. Nicht nur das sie einen moralisch verwerflichen Einbruch begehen und das Eigentum anderer Leute nicht respektieren. Nein, sie legen neben bei auch noch fast die ganze Kommunikation eines Industriegebietes lahm, ohne sich um die armen Ingenieure und Techniker zu kümmern, die das ganze wieder reparieren müssen. Von dem finanziellen Schaden für die Firman ganz zu schweigen. Ich bin mir sicher, dass in diesem Fall der Kollateralschaden im Verhältnis zur Beute ungleich höher war.
Mein Kollege hat einen Zeitungsartikel entdeckt, der genauere Informationen über den Einbruch enthält. Er soll tatsächlich erst in der Nacht zum Montag stattgefunden haben. Die Polizei hat sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn man bedenkt, dass ihnen der Vorfall mit den Telefonleitungen am Nachmittag des Vortages gemeldet wurde.
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